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Neuigkeiten aus dem Archiv

Offener Brief zur Umgestaltung des Domshofs – Domshof 2025+

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Stadtplanes von Braun und Hogenberg mit dem Bereich des Domshofes.
Der Domshof ... Ausschnitt aus dem Plan von Georg Braun und Franz Hogenberg, ca. 1598

02.03.2024

Das Ergebnis des Wettbewerbs 2025+ und die aktuelle Diskussion um die Umgestaltung des Domshofs nötigen zu einer Stellungnahme unter Berücksichtigung der Geschichte dieses Platzes, die im aktuellen Verfahren sträflich missachtet wurde.

Der Domshof ist in seiner Gestalt seit mehr als 700 Jahren in unserer Stadt präsent. Zwischen Dom, Palatium und Domkurien schon vor 1300 als großer Platz entstanden, verband sein langgestrecktes Rechteck das Territorium des erzbischöflichen Landesherrn über Bischofsnadel und Bischofstor mit dem Erzstift. Stadtherr und Bürgerschaft stritten lange um die Vorherrschaft über diesen Platz, erst nach der Reformation obsiegte allmählich die Bürgerstadt. Der Bebauung war das riesige Areal dadurch über Jahrhunderte entzogen - nur so konnte sich seine Gestalt unverändert erhalten. Weil auf die Erzbischöfe Schweden und Hannover folgten, kam der Domshof erst 1803 im Reichsdeputationshauptschluss territorial vollständig an Bremen. Endlich konnte er in das öffentliche Leben und die Stadtplanung einbezogen werden, der gigantische Domshof wurde eine erste Adresse für Hotels, Kultur-, Repräsentations- und Geschäftsbauten.

Dass der Domshof ungeschmälert auf uns gekommen ist, muss angesichts der Raumnot im alten Bremen als Wunder bezeichnet werden – er ist daher weder öde noch leer, sondern ein wertvolles Geschenk der Geschichte an alle Bremerinnen und Bremer – und ihre Gäste.

Nicht nur ideell, auch physisch erzählt dieser Platz 1200 Jahre Geschichte: Bremen wurde mit dem Dombau auf der Scheitelhöhe der Domdüne gegründet, dies kann noch heute nirgendwo besser erlebt werden, als beim Weg von der Bischofsnadel über den freien Domshof. Hier bilden Topographie, Wegführung und Bebauung trotz aller Verluste noch immer eine kongeniale Einheit. Eine unprätentiöse Platzgestalt, wie man sie aus den großen europäischen Städtelandschaften Oberitaliens und Flanderns kennt. Dies hat auch die UNESCO anerkannt, die den Domshof zur inneren und äußeren Pufferzone des Welterbes Rathaus und Roland zählt. Hier verbieten sich grobe Eingriffe in Baubestand und Sichtachsen!

Das durch spätere Aufschüttungen zwar verminderte, aber noch immer präsente Gefälle des Platzes gehört damit unabdingbar zu seiner schützenswerten Aura. Niveauanhebungen, gar Rampen entgegen dem natürlichen Gefälle stehen daher allem entgegen, wofür dieser Platz bis heute steht. Sie würden das Ensemble schwer beschädigen. Noch mehr gilt dies für die rückseitige Wand, die sich auftürmen wird, auch wenn die Planer hilflos-euphemistisch von einer Düne oder Skulptur sprechen. Nur um Aufzug und Eingang einer Fahrradtiefgarage zu kaschieren, soll der Platz angehoben werden, und wo vorher der Blick frei war, wird nun ein fragwürdiger Totraum geschaffen. Man kann verstehen, dass die Planer das ganze optische Drama dieser „Lösung“ dem Publikum bislang nicht visuell zumuten wollten.

Auch für den Fahrradverkehr ist der Entwurf folgenreich. Er soll ab der Bischofsnadel in zwei 90 Grad Winkeln und an einer Straßenbahnhaltestelle vorbei um den Domshof geführt werden. Was, wenn er weiterhin den direkten Weg vorzieht?
Steht all dies einer Verbesserung der Situation am Domshof entgegen? Gibt es dort keinen Handlungsbedarf? Keineswegs. Allen behördlich und städtebaulich am Domshof-Wettbewerb Beteiligten ist ausdrücklich für ihre gute Arbeit zu danken, denn unsere Stadt braucht frische Ideen. Und diese wurden auch geliefert! Denn bis auf die hier kritisierte „Skulptur“ hätten alle Wettbewerbsentwürfe die Grundlage für eine sinnvolle Weiterentwicklung sein können.

Die Verantwortlichen haben sich trotz der massiv und frühzeitig von der Denkmalpflege vorgetragenen Bedenken ausgerechnet für den einzigen Entwurf ausgesprochen, der dem Platz eine gravierende Verletzung zufügt.

Es ist jetzt der Zeitpunkt, von diesem Entwurf Abstand zu nehmen.

Prof. Dr. Konrad Elmshäuser (Leiter Staatsarchiv Bremen)
Prof. Dr. Uta Halle (Leiterin Landesarchäologie)
Dr. Jan Werquet (Stadtgeschichte Focke-Museum)

Neue #everynamecounts-Challenge zum Holocaust-Gedenktag

18.01.2024

Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar rufen die Arolsen Archives zur Teilnahme an der #everynamecounts-Challenge auf. Das Ziel: In einer Woche sollen Interessierte gemeinsam mit anderen Freiwilligen 30.000 Dokumente von Überlebenden der NS-Verfolgung digitalisieren. Es geht um Karten aus der sogenannten "Auswandererkartei" Bremen, die im Staatsarchiv Bremen aufbewahrt wird.

Gab es nach Kriegsende 1945 Möglichkeiten, das Land der Täter zu verlassen? Wo auf der Welt fanden die Überlebenden der NS-Verfolgung und die befreiten Zwangsarbeiter*innen Zuflucht? Und wer waren diese Displaced Persons?

Hunderttausende verschleppte Zwangsarbeiter:innen oder Überlebende des Holocaust, der Konzentrationslager und Ghettos konnten oder wollten nicht zurück in ihre Herkunftsländer. Sie lebten in sogenannten DP-Camps und warteten auf die Möglichkeit mit Hilfe von internationalen Hilfsorganisationen und Auswanderungsprogrammen (UNRRA, IRO, ICEM, bilaterale Abkommen) zu emigrieren. Einige der wichtigsten Emigrationsrouten gingen über Bremerhaven vor allem nach Amerika und Australien. Die letzten Wochen vor der Emigration verbrachten die Menschen in Sammellagern in Bremen.

In der mehr als 500.000 Karteikarten umfassenden "IRO-Kartei" sind die zunächst von der UNRRA, dann von der IRO betreuten Auswanderer der Jahre 1946 bis 1952 erfasst. Für jede Person ist eine Karteikarte angelegt; dokumentiert sind die Herkunft, der Aufenthalt in einem Bremer Auswandererlager und die Auswanderung.

Die #everynamecounts-Challenge startet am Montag, den 22. Januar um 8.00 Uhr mit der Onlinestellung von 30.000 Karteikarten auf der Website der Arolsen Archives. Mit Tausenden von Freiwilligen soll es dann gelingen, bis Sonntag, den 28. Januar 20.00 Uhr die Namen und wichtigsten Angaben zu überlebenden NS-Verfolgten und -Verschleppten zu digitalisieren.

Mit der #everynamecounts-Challenge wächst das größte digitale Denkmal für die Opfer und Überlebenden der NS-Zeit immer weiter. Die Crowdsourcing-Initiative macht es leicht, selbst ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie zu setzen und aktiv zu werden.

Wer mitmachen will, braucht lediglich einen Computer, einen Internetzugang und ein paar Minuten Zeit ... und schon kann’s losgehen mit dem Digitalisieren der Namen und Informationen auf den Karteikarten. Die Eingabe der Daten erfolgt über ein leicht verständliches, intuitiv nutzbares Tool.

Teilnehmende können nach dem Bearbeiten eines Dokuments das Ergebnis auf Social Media teilen. Wir freuen uns, wenn viele mitmachen und auf @ArolsenArchives verlinken.

Beginn: Montag 22. Januar 2024, 8.00 Uhr
Ende: Sonntag 28. Januar 2024, 20.00 Uhr

Auf der Webseite der Arolsen Archives erhalten Sie weitere Informationen und den Zugang zur #everynamecounts-Challenge.

Die Arolsen Archives sind das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Sie beinhaltet Dokumente zu den verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes. Das Staatsarchiv Bremen ist seit den 1990er Jahren Kooperationspartner.

Meilenstein für die Genealogie – bremische Personenstandsregister, Zivilstandsregister und Stammtafeln online!

16.10.2023

Das Staatsarchiv Bremen und "DIE MAUS - Gesellschaft für Familienforschung e.V., Bremen" freuen sich, darüber informieren zu können, dass heute fast 1.000.000 Scans zu 4.570 Verzeichnungseinheiten aus den Beständen 4.60/5 Personenstand, 4.60/3 Zivilstand und 4.60/7 Stammtafeln bei unserer Datenbank ARCINSYS online gegangen sind.

Damit ist eine durchgehende Überlieferung bremischer Personenstandsunterlagen von 1811-1912/1942/1992 (Geburten/Heiraten/Sterbefälle) weltweit, 24/7, ohne Registrierung und vor allem ohne Kosten zugänglich. Durch einen Klick auf "Download/Drucken" in der blauen Kopfzeile und anschließendem Rechtsklick auf das Bild, können die Scans über "Bild speichern unter" heruntergeladen werden.

Der gesamte Personenstand ist in einem parallelen, deutschlandweit in dieser Form und Größe einmaligen Crowdsourcing-Projekt in den vergangenen Jahren durch ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen der "MAUS - Gesellschaft für Familienforschung e.V., Bremen" unter der Leitung von Heinz Wiemann datenbankbasiert indexiert worden. Die Indexierungsdatensätze verlinken jeweils auf den Verzeichnungsdatensatz in ARCINSYS und die dort nun angezeigten Scans, sodass ein hoher Recherchekomfort gegeben ist. Auch Sterbefälle der Zivilstandsämter (in Bremen 1811-1875 Vorläufer der Standesämter) und die Stammtafeln des ursprünglichen Stadtgebiets sind bereits über die MAUS-Website indexiert aber noch nicht verknüpft. Die Indexierung der Geburten und Heiraten des Zivilstands steht ebenfalls kurz vor dem Abschluss und wird in absehbarer Zeit online zur Verfügung stehen.

Da Bremen seit dem 19. Jahrhundert nicht nur der wichtigste Auswanderungshafen Mitteleuropas, sondern auch selbst seit jeher ein Ziel für Einwanderung aus verschiedensten Gebieten Deutschlands und Europas war, dürfte die aktuelle Veröffentlichung auch über den lokalen Rahmen hinaus von Interesse sein und darf daher gerne geteilt werden.

Wir wünschen allen viel Spaß beim Stöbern und freuen uns jederzeit über Feedback oder Fragen.

Referendarin / Referendar für den höheren Archivdienst im Land Bremen (w/m/d)

Das Staatsarchiv Bremen stellt zum 01.05.2024 vorbehaltlich des Vorliegens der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen eine Referendarin / einen Referendar (w/m/d) für die Laufbahngruppe 2, zweites Einstiegsamt in der Fachrichtung allgemeine Dienste zur Verwendung im Archivdienst im Land Bremen ein.
Weitere Infos: Stellenausschreibung (pdf, 114.8 KB)

Öffnung der Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache

Blick in einen Gang der Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache.

Februar 2024

Die Ostertorwache wurde 1828 als Detentionshaus und Beispiel eines humanen Strafvollzugs in Betrieb genommen. Über 150 Jahre lang diente es als Gefangenenhaus, Gestapogefängnis, Polizeigewahrsam und schließlich als Abschiebehaftanstalt. Bis heute erinnert ein Zellentrakt mit fünf Zellen an die lange wechselvolle Geschichte dieses Hauses als Strafvollzugsanstalt.

Interessierte können es an jedem ersten Sonnabend im Monat besichtigen. Die Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache ist über den Seiteneingang des Wilhelm-Wagenfeld-Hauses (Am Wall 209) zugänglich.

Der nächste Besichtigungstermin ist am Samstag, den 03.02.2024 von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Girls' Day / Boys' Day 2023 im Staatsarchiv Bremen

Das Staatsarchiv Bremen beteiligt sich auch dieses Jahr an dem bundesweiten Aktionstag zur klischeefreien Berufsorientierung für Jungen und Mädchen.
Wir laden euch daher herzlich zum Girls´ Day/Boys´ Day in das Staatsarchiv Bremen ein.

Unser Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 aus Bremen, die einen Einblick in den Beruf einer Archivarin/eines Archivars bekommen wollen. Neben zahlreichen Informationen zum Staatsarchiv Bremen, unseren Aufgaben und unserer Arbeitsweise, bekommt ihr auch einen Einblick in die Foto- und Restaurierwerkstatt des Staatsarchivs Bremen. Hier stehen auch praktische Übungen auf dem Programm.

Ihr könnt euch für den Girls´ Day/Boys´ Day per E-Mail anmelden: office@staatsarchiv.bremen.de

Achtung! Neue Öffnungszeiten ab 1. März 2023

Das Staatsarchiv Bremen kehrt am Mittwoch 1. März 2023 wieder zu den alten Öffnungszeiten zurück:
Mo.-Do. 9.00 - 17.00 Uhr
Fr. 9.00 - 16.00 Uhr

Virtueller Rundgang durch das Staatsarchiv

Startseite des Videos Virtueller Rundgang durch das Staatsarchiv Bremen

Mitte November 2022 hat die Firma 3D Blickwinkel 3-D-Aufnahmen für einen virtuellen Rundgang durch einige Räumlichkeiten des Staatsarchivs angefertigt. Nun sind das Foyer, die Benutzerberatung, der Lesesaal, die Archivalienaufnahme und der Tiefkeller online zu erleben.

Entdecken Sie virtuell das Staatsarchiv Bremen

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/2023 ist gestartet

01.09.2022

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland.

Ab sofort können nun alle interessierten Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre zum diesjährigen Thema "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" arbeiten. Weitere Infos

Benutzungsgebühren entfallen

15.06.2022

Mit Wirkung der Zweiten Verordnung zur Änderung der Kostenverordnung der Kulturverwaltung vom 3. Mai 2022 verzichtet das Staatsarchiv Bremen auf die Erhebung von Benutzungsgebühren.

Das Staatsarchiv Bremen möchte Archivbenutzung fördern und das historische Interesse der Bürger:innen wachhalten sowie wissenschaftliche, heimat- und familienkundliche Arbeiten unterstützen. Es ist auch ein kulturpolitisches Anliegen des Staatsarchivs, dass in Bremen die Archivbenutzung benutzungsfreundlich und ohne Hürden angelegt ist. Im Rahmen des Neustarts im Kulturbereich nach Corona möchte das Staatsarchiv Bremen deshalb fortan auf die Erhebung von Benutzungsgebühren verzichten.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte im Staatsarchiv Bremen

Am 08.06.2022 hat der Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte das Staatsarchiv Bremen besucht. Es handelte sich um einen Arbeitsbesuch, bei dem aktuelle Herausforderungen für die Arbeit des Staatsarchivs im Vordergrund standen. Dr. Bovenschulte informierte sich über die grundlegenden Wandlungen, die die digitale Transformation der bremischen Verwaltung für die Arbeit das Staatsarchivs und für die bremische Überlieferungsbildung mit sich bringt. Archivische IT-Verbünde, die unlängst eingeführte Gebührenfreiheit der Archivnutzung, die Berufsausbildung im Staatsarchiv und der laufende Wettbewerb für einen Magazinneubau am Standort des Staatsarchivs waren weitere Themen, die diskutiert wurden. Der Besuch endete mit einem Rundgang zu Werkstätten, Magazinen und dem Magazin-Baugrundstück.

An die Nachbarschaft des Staatsarchivs Bremen - Öffentliche Veranstaltungen "Magazinneubau Staatsarchiv Bremen"

Außenaufnahme des Staatsarchiv Bremen von 2021.

April 2022

Der dringend benötigte Erweiterungsbau des Staatsarchivs kommt nun endlich voran, worüber wir uns sehr freuen. Der Erweiterungsbau auf dem geplanten Standort des jetzigen Parkplatzes hinter dem Magazinturm ist ein in vielerlei Hinsicht spannendes und herausforderndes Projekt. Ein solches Gebäude in die bestehende städtebauliche Umgebung mit hochwertigem Denkmalbestand sowie sensiblen Grünanlagen zu integrieren, ist ein ambitioniertes Vorhaben. Gerne möchten wir Sie frühzeitig über den Stand der Dinge informieren. Zurzeit wird ein städtebaulicher Wettbewerb vorbereitet, in dessen Ausschreibung auch die Anforderungen und Fragestellungen mitberücksichtigt werden sollen, die aus dem Stadtteil, von unserer Nachbarschaft kommen.

In einer ersten Veranstaltung am 25.01.2022 ging es darum, über den Stand der Dinge und verschiedene fachliche Blickwinkel zu informieren und Ihre Reaktionen darauf aufzunehmen. Das Protokoll dieser ersten Sitzung steht als PDF zum Download (pdf, 2.1 MB) zur Verfügung.

In der zweiten Veranstaltung wurde gemeinsam erarbeitet, welche Anforderungen aus dem Stadtteil Sie für die Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs vorschlagen. Das Protokoll dieser zweiten Sitzung steht als PDF zum Download (pdf, 1.1 MB) zur Verfügung.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an einem Projekt, das für das Staatsarchiv von zentraler Bedeutung ist. Es ist uns sehr wichtig, unsere Nachbarschaft dabei mitzunehmen.

75 Jahre Land Bremen - Bremen im Jahr 1947 - eine Fotodokumentation

Blick vom Turm des St.-Petri-Doms über den Marktplatz und die Bremer Altstadt.
Blick vom Turm des St.-Petri-Doms über die Altstadt

Rückwirkend zum 21. Januar erklärten die amerikanische und britische Militärregierung am 22. Januar 1947 in der "Proklamation Nr. 3", dass die Stadt und Landgebiet Bremen, Bremerhaven sowie der Stadtkreis Wesermünde als Staat im amerikanischen Kontrollgebiet entstehen soll, also als eigenständiges Gebiet mit eigener Regierung, dem Senat.

Die Stadt Bremen hatte im 2. Weltkrieg 173 Bombenangriffe erleiden müssen. Auch wenn die Aufräumungsarbeiten gleich nach Kriegsende begonnen hatten, so war die Stadt im Jahr 1947 doch noch immer von den Kriegszerstörungen geprägt. Der Fotograf Alfred Nawrath hat im Sommer des Jahres das Stadtbild dokumentiert. Es ist eine Bilderserie von rund 200 Aufnahmen entstanden. Das Staatsarchiv hat sie 2015 erworben und zeigt eine Auswahl auf der Sonderseite 75 Jahre Bremen.

Wochenserie bei "buten un binnen" - Geschichten aus dem Karton

Das Staatsarchiv Bremen ist im November 2021 Thema der 6-teiligen Wochenserie „Geschichten aus dem Karton“ beim Regionalmagazin „buten un binnen“ (Radio Bremen) gewesen:

Folge 1:
So arbeitet das Bremer Staatsarchiv (mp4, 32.2 MB)

Folge 2:
200 Jahren Bremer Geschichte: Über 40.000 Plakate erzählen von früher (mp4, 36.4 MB)

Folge 3:
Fast vergessenes Kulturgut: Bremer Dichtkunst in alten Poesie-Alben (mp4, 33.5 MB)

Folge 4:
Wie entkoffeinierter Kaffee Bremen veränderte (mp4, 27.2 MB)

Folge 5:
Bremer Erinnerungen an die Zeit der Kinderlandverschickung (mp4, 28.9 MB)

Folge 6:
Interview mit dem Leiter des Bremer Staatsarchivs Prof. Konrad Elmshäuser: "Archivare müssen filtern können" (mp4, 17 MB)

Vielen Dank an Radio Bremen für die Genehmigung, das Filmmaterial an dieser Stelle zeigen zu dürfen.