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Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken. Der Wettbewerb wird in Deutschland seit 1973 alle zwei Jahre durch die Körber-Stiftung durchgeführt.

Die Schülerinnen und Schüler haben – in der Regel angeleitet durch ihre Lehrerinnen und Lehrer – sechs Monate Zeit ihr Projekt zu einem Thema der Geschichte aus ihrer Region zu bearbeiten. Ihre Ergebnisse können auf vielfältige Weise dokumentiert werden: beispielsweise in Form eines Aufsatzes, einer Broschüre, einer Ausstellung, als Film- oder Radiobeitrag. "Forschendes Lernen" heißt die Devise des Geschichtswettbewerbs: Kinder und Jugendliche sollen lernen in Archiven zu recherchieren, Experten oder Zeitzeugen zu befragen, also Quellen der Geschichte zu erkennen und zu nutzen.

Der aktuelle Wettbewerb hat begonnen!

Das Thema lautet: "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte".

Wie sahen die Wohnverhältnisse der Vergangenheit aus und welche Bedeutung hatten sie für die Gesellschaft der damaligen Zeit? Diese Fragestellung gibt Raum für denkbar vielfältige Themen: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer:innen in den Großstädten?

Vom 01. September 2022 bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 sind alle Kinder und Jugendlichen – vom Grundschulalter bis 21 Jahre – eingeladen, zum neuen Thema auf historische Spurensuche zu gehen.

Das Staatsarchiv unterstützt interessierte Kinder und Jugendliche sowie ihre TutorInnen gerne bei ihren Projekten. Über unsere Datenbank Arcinsys und den Bibliothekskatalog kann online in unseren Beständen zum Thema recherchiert werden.

Eine Liste möglicher Themen reicht von der Nutzungsgeschichte vormoderner Bauwerke über die Stadtentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Wohnverhältnisse von Bürgertum und Arbeiterschaft während der Industrialisierung bis hin zu Phänomenen der Nachkriegsentwicklung wie den Kaisenhäusern, aber auch Großsiedlungen wie die Neue Vahr oder Osterholz-Tenever.

Wir haben für Interessierte eine Übersicht mit beispielhaften Themenbereichen (pdf, 447.2 KB) zusammengestellt. Ebenso sind wichtige Hinweise und Tipps im "Bremen-Wegweiser" (pdf, 105.3 KB) (nicht barrierefrei) zusammengefasst.

Weitergehende Fragen beantworten wir per E-Mail office@staatsarchiv.bremen.de oder bei uns vor Ort.

Weitere Informationen, Hinweise und Tipps für Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer gibt es auf der Seite der Körber-Stiftung.